Donnerstag, 28. Februar 2013

Bye Penny

Der letzte, kalte Wintermonat ist vorbei – obwohl er noch relativ mild blieb. Wie dieser Monat endet auch eine andere, lange Geschichte. Der Penny wird gehen. Im Februar prägte die Münzanstalt die letzten 1-Cent-Stücke. Milliarden wurden von ihnen hergestellt und in Umlauf gebracht. Und jede Münze kostete den Staat 1,6 Cent. Der kanadische Staat möchte so jährlich 11 Millionen Dollar sparen.
Die Pennies sind und bleiben weiter ein legales Zahlungsmittel. Die Änderungen betreffen nur die Endsumme bei der Barzahlung. Dann werden die Beträge zu 5 Cent oder 10 Cent auf- oder abgerundet. Nicht betroffen sind Zahlungen mit Kreditkarte, Bankkarte oder Scheck.
Schon wird vermutet, das der Nickel auch verschwinden könnte. Das silberne 5-Cent Stück, mit dem Biber auf der Rückseite. 





 

Samstag, 23. Februar 2013

Kojoten

Als der große Goldrausch im Jahre 1898 Tausende Abenteurer an den Klondike lockte, war es für viele der erste Schrittt in eine unerschlossene Wildnis. Niemand kannte das Land, die Gefahren, die Tiere. Einige dürften Angst vor Bären oder Wölfen gehabt haben. Andere vielleicht auch vor den Präriewölfen, den Kojoten. Aber konnten ihnen diese gefährlich werden? Mit Sicherheit nicht, denn die waren noch nicht hier.
Noch vor 100 Jahren gab es keine Kojoten im Yukon. Nun sind sie aus dem Süden gekommen und haben sich weit verbreitet. In der Wildnis sind sie selten zu sehen. Doch in Orten, auch in Whitehorse, kann man sie antreffen.



 

Sonnenuntergang

Endlich nicht mehr so früh dunkel. Das Gefühl wird immer stärker - fast ist der Winter geschafft. Sonnenuntergang um 18.10 Uhr. An den sonnigen Tagen, mit einigen Wolken, zeigt sich die ergreifende Schönheit dieses Naturschauspiels.
Dann, irgendwo aus der Dämmerung, bekannte Laute. Kojoten kläffen, japsen, bellen und heulen.





 

Sonnenaufgang

Nun ist es mit jedem Tag zu spüren. Die Tage werden länger. Auf dem Klondike Highway kommt von rechts ein Auto, während sich die Sonne durch die Bäume zu schieben scheint. Sonnenaufgang 8.20 Uhr.
Auf der anderen Seite wirft sich das Licht über die Berge, die klar und golden erscheinen.



Strassen räumen

Wie wird der Schnee in den Nebenstraßen von Whitehorse und in den Vororten beseitigt? Für lange Zeit überhaupt nicht. Die Autos fahren den gefallenen Schnee fest. Dadurch wird die einst glatte Fahrbahn uneben, holprig, ist schlecht zu fahren. Die festgefahrene Schneedecke kann leicht 20, 30 oder mehr Zentimeter betragen. Aber dann kommen die Räumfahrzeuge. Die gewaltigen Maschinen schieben die festgefahrene Decke zusammen, als wären sie in einer Goldmine. Berge von aufgetürmten Schneeplatten werden auf Lastwagen gekippt und zur "Entsorgung" zu bestimmten Lagerplätzen gefahren. Alles andere macht das Frühjahr - doch noch ist es nicht so weit.





Der kalte Monat

Der kalte, eisige, gefürchtete Monat - in diesem Jahr nicht. Es gab viele graue Tage, Schnee mehr als wir wollten, doch die Temperaturen blieben angenehm. Die kälteste Nacht mit -26° war ja fast noch mild. Im Norden war es nur wenig kälter, in Whitehorse und im Süden noch wärmer. Sogar wir hatten an einigen Tagen eine Temperatur um Null.
Ein Sonnentag lockt mich immer raus. Einige Sträucher haben noch Blätter, dagegen sind die Pappeln kahl und ein blauer Himmel wölbt sich darüber. Zeit, um durch die Winterlandschaft zu streifen - und zur Überraschung in der Nähe einen Elch entdecken, der mit hoch gestrecktem Kopf an Zweigen und Ästen frisst.