Mittwoch, 26. Mai 2010

Whitehorse


Sonne und 20 Grad in der Stadt. Heute sahen wir die ersten Kanus und Kajaks auf dem Fluß. Wohnmobile und Camper auf den dicht besetzten Parkplätzen. Die ersten Touristen sind da. Fußgänger in sommerlicher Kleidung. Fast 20 Stunden Helligkeit am Tag - es muß wohl Sommer sein.

Frisches Grün


In wenigen Tagen scheint es Sommer geworden zu sein. Die Pappeln zeigen ihr frisches Grün. Berge verlieren mit jedem Tag mehr von ihrer Schneelast. Zwar haben wir bei uns noch Minustemperaturen in den Nächten, doch das sollte bald vorbei sein.

Mittwoch, 19. Mai 2010

Fox Lake


Der See liegt fast vor unserer Haustür. Heute hatten wir nur einen grauen, trüben Himmel und viel Regen. Das war gut so, denn durch den wenigen Schnee im Winter ist das Land zu trocken. Wir brauchen Regen. Aber wir hatten nur 10 Grad.
Der See ist noch fast ganz von Eis bedeckt. Am größeren Lake Laberge dürfte es ähnlich aussehen. Aber auf der Anhöhe - rechts oben - (Doppelklick auf das Bild) ist schon das helle Grün der frischen Pappelblätter zu erkennen.
Der Halbmond hängt schräg neben dem "Hausberg". Es scheint klar zu werden. 23.00 Uhr und noch hell. Die Temperatur beträgt nur noch 2 Grad und mit Nachfrost ist zu rechnen. Werde den Ofen im Gewächshaus anmachen, damit die Tomaten nicht erfrieren.

Sommer?


Es sieht wirklich nicht so aus, doch gestern hatten wir den bisher wärmsten Tag des Jahres. Blauer Himmel, Sonnenschein und 22 Grad. Plus! Dazu die ersten, lästigen Moskitos in größerer Zahl. In Whitehorse waren es ein oder zwei Grad weniger. Dafür haben wir es in den Nächten kälter. In den letzten 5 Tagen eine Nachttemperatur von minus 8 bis minus 5 Grad.
Gestern konnen wir den Schnee auf den Bergen verschwinden sehen. War das der Anfang vom Sommer?
So sah ich heute den Ablauf vom Fox Lake. Was dort auf dem Wasser zu sehen ist, sind noch die Rückstände vom Winter. Eis.

Sonntag, 16. Mai 2010

Krokus


Nun haben wir es geschafft. Vor zwei Tagen erlebten wir den ersten, richtigen Sonnentag mit 14 Grad und morgen sind sogar 18 Grad zu erwarten.
Im April hatten wir schon einmal 16 Grad und es sah aus, als würde der Frühling Einzug halten. Doch das war nicht so, denn unerwartet verlangsamte sich das Wetter. Es wurde kaum warm.
Jetzt kommen plötzlich überall die Krokusse hervor. Pappeln zeigen die ersten, hellgrünen Blättchen und zum Sommer ist es nicht mehr weit.

Wood Frog


Ob Fledermäuse oder Frösche - hier gibt es sie. Das Quaken dieser kleinen Frösche hört sich wie ein Ruf von Enten an. Dieser kleine, vielleicht 5 cm große Frosch, überlebt durch seine einzigartige Anpassung auch den kalten Winter.
Bildquelle:
http://www.saskschools.ca/
David Cappaert, Michigan State University, www.forestryimages.org

Bald Eagle


Der Weißkopfseeadler war da. Mit Kira bummelte ich am Bach entlang und plötzlich sah ich ihn. Der "Hausberg" im Hintergrund verliert täglich mehr Schnee. Auf kleinen Tümpeln rennen Wasserläufer umher, manchmal schwirrt ein Moskito um mich herum. Zum Glück sind es noch nicht viele. Von allen Tümpeln in meiner Nähe quakt es: Frösche!

Blue Grouse


Es gibt verschiedene Arten von Grouse im Yukon. Es sind die nordischen Waldhühner. Normalerweise leben sie verborgen in den Wäldern. Bekommt man ein Huhn zu Gesicht, bleibt es ruhig sitzen, während es die näherkommende Person mit vorgestrecktem Hals anguckt. Fühlt es sich bedroht, so flattert es nur wenige Meter davon. Die Tiere tragen kein Winterkleid, doch die befederten Beine lassen sie die kalten Winter leichter ertragen. Grouse fressen Blätterknospen, Keime, Beeren und im Winter auch Tannennadeln.

Common Flicker


Von allen Spechten gefällt mir dieser besonders. Wir nennen ihn nun schon seit Jahren einfach Woody. Er ist nicht immer leicht zu sehen, doch sein lautes, durchdringendes Rufen kann man nicht überhören.
Nun haben wir wieder ein Pärchen in der Nähe.

American Robin


Ich habe ein Rotkehlchen gesehen! Wie oft habe ich diesen Satz schon von Besuchern gehört. Doch bei diesem Vogel handelt es sich um den Robin, die Wanderdrossel. Bei uns tauchte er in diesem Jahr am 24. April auf. Mit ihm beginnt das Frühjahr. Auch wenn einen Tag später die Nachttemperatur noch einmal auf -10 Grad fiel. Die Tage sind lange hell und bis zum Sommer ist es nicht mehr weit.

Silbermöwe


Der Zug der Schwäne und Gänse ist vorbei. Sie werden erst wieder Ruhe in ihren Brutgebieten finden. Mit den Enten sind nun auch die Möwen gekommen. Sie scheinen keine Ruhe zu kennen, flattern, schreien und krächzen den ganzen Tag. Die verschiedenen Arten von Möwen sind im Sommer an jedem größeren See und den großen Flüssen zu finden.